Das unsoziale Geschäftsprinzip des Naldo dagegen heisst: Schüler können sich nicht wehren und werden betriebswirtschaftlich als Zwangskunden behandelt, deshalb keine Preisnachlässe wie bei Bahn fahrenden Pedelec-Senioren sondern Belastung über die realen Kosten hinaus. Wir Linke finden diese Klage von Eltern in Sigmaringen gegen das faktische Schulgeld richtig. Am unehrlichsten agieren in dieser Angelegenheit die Grünen. Sie propagieren in Sonntagsreden den ticketfreien Nahverkehr, verweigern gleichzeitig Landeszuschüsse und erhöhen in Kommunalparlamenten die Preise für Schülertickets.
Im Kreistag haben wir auf das Rechtsgutachten hingeweisen, das die überhöhten Schülerfahrpreise als verfassungswidrig einstuft.Bei den Haushaltsberatungen im Dezember bekamen wir diesmal noch keine Unterstützung von einer anderen Fraktion für unsere Forderung, die Schülerfahrpreise zumindest auf das Niveau der Semestertickets zu senken. Vielleicht ändert sich da ja etwas im Neuen Jahr.
Bernhard Strasdeit, Kreisrat der Tübinger Linken