Keine Restschule

Felix Schreiber, Stadtrat der Linken

Felix Schreiber, Stadtrat der Linken

Die Gemeinschaftsschulen (GMS) in Tübingen brauchen eine eigene Oberstufe, die zum Abitur führt. Ohne eine eigene Oberstufe läuft die GMS Gefahr zur Restschule zu werden, der Druck aufs Gymnasium bliebe erhalten. Denn man muss bedenken, dass in Tübingen zukünftig ein zweigliedriges Schulsystem besteht. Was steht eigentlich der Oberstufe an GMS im Weg? Räumlichkeiten sind vorhanden und könnten sofort bezogen werden. Hier bleiben die Kosten also überschaubar. Das Argument der Gymnasien, dass Gymnasiallehrkräfte für die GMS fehlen, stimmt, diese Lehrkräfte kommen erst mit der Oberstufe.

Die Sorge der Gymnasien, vor allem der beruflichen, dass Schüler (innen) zukünftig fehlen können, sind unbegründet und durch Prof. Bohls Studie widerlegt. Den Fall des Biotechnologischen Gymnasiums halte ich für unproblematisch. Wer ein hochspezialisiertes biotechnologisches Profil wählt, tut dies weiterhin. Selbstverständlich setzen wir uns auch für die Kommunikation zwischen GMS und Gymnasien ein, wir sehen die Oberstufe hier nicht als Problem, sondern als Voraussetzung zur Kommunikation auf Augenhöhe. Die GMS lebt von der Heterogenität der Schüler und der Lehrkräfte. Ohne eigene Oberstufe droht diese verloren zu gehen (..).

Felix Schreiber, Tübingen, Fraktion Die Linke

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