Die Ammerbrücke und der Frust der Anwohner

Frederico Elwing, Linke-Ortsbeirat in Lustnau

Gut, dass der Tagblatt Anzeiger thematisiert, dass ältere und mobilitätseingeschränkte AnwohnerInnen der hinteren Gartenstraße während des einjährigen Abrisses und Neubaus der Ammerbrücke darunter leiden, da Oberbürgermeister Palmer und die Gemeinderatsmehrheit keine Behelfsbrücke wollten und die Buslinie 22 die Haltestelle an der Brücke nicht bedient.

Das Forum Alte Weberei und die Mehrheit des Ortsbeirats haben sich für eine barrierefreie Behelfsbrücke und eine Busanbindung für die hintere Gartenstraße eingesetzt. Die Linke-Fraktion im Gemeinderat hat den Antrag für eine Behelfsbrücke gestellt. Leider gab es aus anderen Fraktionen dafür nur einzelne JA-Stimmen.

Durch den Druck konnte immerhin für die Alte Weberei und angrenzende Gebiete auf der gleichen Ammerseite für abends und das Wochenende eine Busanbindung während der Baustellenzeit erreicht werden. Die von OB Palmer vorgesehene Null-Lösung hätte bedeutet, dass die Haltestellen Egeriaplatz und Deichelweg dann nicht bedient worden wären und
Busnutzende Fußwege von 500 Meter bis zu 1 Kilometer zur nächsten Bushaltestelle Dorfstraße laufen müssten.

Die Frage, ob der Bauzaun in der Welzenwiler Straße nicht um einen Meter verschoben werden kann, wird der Ortsbeirat an die Verwaltung stellen. Ich möchte die AnwohnerInnen ermutigen, sich in solchen Angelegenheiten in Zukunft auch an den Ortsbeirat zu wenden.

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