Redebeitrag (ca. 15 Minuten) von Prof. Dr. Gabriele Abels (Aufruf für die Demokratie und Einordnung des historischen Datums 20. Juli)
Alle spannen ihre mitgebrachten Regenschirme auf und wir bilden gemeinsam einen Schutzschild für die Demokratie [wir wollen gemeinsam als Demokratinnen und Demokraten ein Zeichen setzen und laden in der Ankündigung zum Mitbringen von Schirmen (unabhängig vom Wetter) ein.
Wir laden die TN ein, jeweils zu zweit oder in kleinen Gruppen Selfies zu machen und diese Bilder von der Kundgebung unter dem #FürDemokratieundMenschenrechte auf den sozialen Medien zu posten
Kundgebung mit Prof. Dr. Gerhard Trabert, Spitzenkandidat zur Europawahl
Armut macht krank und Krankheit macht arm. Seit Jahrzehnten ist es Gerhard Traberts wichtigstes Anliegen, diesen Missstand in die Öffentlichkeit zu tragen und zu versuchen, betroffenen Menschen als Sozialarbeiter und Arzt ein Stück Würde zurückzugeben. Nun kandidiert er für DIE LINKE auf Platz 4 für das Europaparlament.
Veranstaltung der Rosa-Luxemburg-Stiftung Baden-Württemberg in Kooperation mit der Linke-Fraktion im Tübinger Gemeinderat und dem Aktionsbündnis «Kein Knoten für Zetkin» zum Internationalen Frauentag
Am 26. Oktober 2023 entschied der Tübinger Gemeinderat, dass es keinen «Knoten» zur kritischen Markierung für die Clara-Zetkin-Straße geben soll. Dies war der Vorschlag der Tübinger Stadtverwaltung, ausgehend von den Vorschlägen einer «Kommission zur Überprüfung der Tübinger Straßennamen». Der Vorwurf von Kommission und Stadtverwaltung an Clara Zetkin: «demokratiefeindliche Äußerungen und ihre Unterstützung für die Verfolgung politischer Gegner in der Sowjetunion, die konkrete Folgen für die Betroffenen hatte». Insb. der letztere Punkt wurde im Bericht der Kommission hervorgehoben und die These vertreten, Zetkin habe «im Sommer 1922 als Anklägerin im Moskauer Schauprozess für die (letztlich nicht vollstreckte) Todesstrafe gegen eine Gruppe sogenannter Sozialrevolutionäre […] plädiert». Mit Verweis auf Quellen, u.a. einen Brief von Clara Zetkin an das Zentralkomitee der Bolschewiki, in dem sie dieses noch vor dem Spruch des Tribunals aufforderte, im Falle von Todesstrafen deren Vollstreckung auszusetzen, wandte sich u.a. das Aktionsbündnis «Kein Knoten für Zetkin» gegen diese Bewertung – letztlich mit Erfolg.
In einer Diskussion mit Vertretern der Tübinger Kommission stellte der Historiker und Mit-Herausgeber der Zetkin-Briefe Jörn Schütrumpf seine Sicht der Dinge in der damaligen Debatte zur Diskussion. Wir freuen uns, Jörn Schütrumpf nach Erscheinen der edierten Briefe Clara Zetkins aus den Jahren 1919-1923 im Oktober 2023 im Karl Dietz Verlag (Jörn Schütrumpf & Marga Voigt (Hrsg.): «Clara Zetkin – Die Briefe 1914 bis 1933. Band 2: ‹Die Revolutionsbriefe› (1919-1923)») wieder in Tübingen begrüßen zu dürfen. Anlässlich des Internationalen Frauentages am 8. März stellt er die Edition der Zetkin-Briefe aus den Jahren 1919-1923 vor, dem Zeitraum, in den sowohl der Prozess gegen die Sozialrevolutionäre in Moskau fällt als auch die Diskussionen um die russische Revolution und die Politik der frühen KPD. In diesem Zusammenhang wollen wir mit einer Vertreterin des Aktionsbündnis «Kein Knoten für Zetkin» und der Linke-Fraktion im Tübinger Gemeinderat auch noch einmal auf die Tübinger «Knoten»- Diskussion um die Clara-Zetkin-Straße zurückblicken.
Dr. Jörn Schütrumpf, geb. 1956, ist Historiker und Publizist. Bis 2017 war er Geschäftsführer des Karl Dietz Verlags Berlin und anschließend bis 2022 Leiter der Fokusstelle Rosa Luxemburg der Rosa-Luxemburg-Stiftung. Seine jüngsten Veröffentlichungen finden sich hier.
August Bebel (1840-1913) war nicht nur ein revolutionärer Sozialdemokrat und eine maßgebende Persönlichkeit der deutschen Arbeiterbewegung. Er prangerte die politische Rechtlosigkeit der Arbeiterinnen und Arbeiter, die Not der Armen zu Beginn der Industrialisierung an und setze sich für die Gleichberechtigung der Geschlechter ein. Die Arbeitertochter Julie Bebel, geb. Otto (1843-1910) war weit mehr als «die Frau an seiner Seite». Sie sympathisierte schon bevor sie Bebel kannte mit sozialistischen Ideen. Ohne sie und ihre Mitstreiterinnen wäre die Mehrheit der Bevölkerung immer noch rechtlos.
In der Veranstaltung anlässlich des Internationalen Frauentages wird die Historikerin, Sozialforscherin und Aktivistin Gisela Notz Julie und August Bebel und andere Wegbereiterinnen der Frauenbewegung vorstellen.
Dr. Gisela Notz war bis 2007 am Historischen Forschungszentrum der Friedrich-Ebert-Stiftung tätig und hat unter anderem zur Geschichte der Frauen- und Arbeiterbewegung und zu Arbeitsmarkt-, Familien und Sozialpolitik publiziert. Letzte Veröffentlichungen zum Thema: August Bebel oder: Der revolutionäre Sozialdemokrat (Dietz Berlin 2023), Wegbereiterinnen. Berühmte, bekannte und zu Unrecht vergessene Frauen aus der Geschichte (3. Aufl., AG SPAK 2020) und Kalender und Postkartenset: Wegbereiterinnen 2024, XXII (AG SPAK 2024). Website: gisela-notz.de
DIE LINKE Kreisverband Tübingen und die Wählervereinigung Tübinger Linke e. V. unterstützen den Aufruf des Fördervereins für jüdische Kultur in Tübingen zur Kundgebung am Dienstag 24.10.2023 um 17 Uhr auf dem Holzmarkt.
Auch wir erklären unsere tiefe Betroffenheit und trauern mit den Angehörigen der Opfer des terroristischen Hamas-Überfalls am 7. Oktober 2023.
Darüberhinaus ist uns wichtig, dass unsere Trauer und Betroffenheit auch für die zivilen Opfer in Gaza und im Westjordanland gilt.
Wir fordern ein Ende der Gewalt. Weiteres Blutvergießen und eine Eskalation des Krieges müssen verhindert werden.
Und wir sagen: keine Form von Antisemitismus ist in Deutschland zu akzeptieren.
Sonntag, 24. September 2023 20:00
Ort: Club Voltaire, Haaggasse 26b 72070 Tübingen
Veranstalter: Rosa Luxemburg Stiftung Baden-Württemberg
Buchvorstellung & Gespräch mit Lou Zucker
Feminismus hat es in den Mainstream geschafft, doch dies hat bislang nur wenig zur Verbesserung der materiellen Verhältnisse von Frauen beigetragen. So fügt sich der aktuelle feministische Trend nahezu reibungslos der kapitalistischen Verwertungslogik: Modemarken verdienen mit «Girl Power»-Shirts während gleichzeitig die Lebensbedingungen der allermeisten Arbeiterinnen weltweit nach wie vor erdrückend schlecht sind. Vor diesem Hintergrund stellt die Journalistin Lou Zucker in einem Vortrag mit gelesenen Passagen aus ihrem Buch eine der Vordenkerinnen und Vorkämpferinnen der Internationalen Frauenbewegung vor: die kommunistische Feministin Clara Zetkin (1857-1933), die die Freiheit der Frau kompromisslos an die Freiheit aller Ausgebeuteten knüpfte und Frauenrechte und Arbeiterrechte stets zusammendachte.
Lou Zucker ist Journalistin und Autorin. Sie hat Sozialwissenschaften studiert, war freiberuflich unter anderem für die taz, Zeit Online und den Deutschlandfunk tätig und hat als Redakteurin für Der Spiegel und taz nord gearbeitet. Für die taz schrieb sie die Kolumne «hot und hysterisch». Im Februar 2021 erschien ihr Buch «Clara Zetkin – eine rote Feministin» im Eulenspiegel Verlag. Den Essay «Eine Frau geht einen trinken. Alleine» veröffentlichte sie im April 2023 im Maro Verlag.
Das Aktionsbündnis «Kein Knoten für Zetkin» kritisiert den Vorschlag der «Kommission zur Überprüfung der Tübinger Straßennamen», die Clara-Zetkin-Straße in Lustnau als «kritikwürdig» mit einem «Knoten» aus dem 3D-Drucker zu markieren. Die Entscheidung darüber wird voraussichtlich im Oktober im Gemeinderat gefällt. Auch hierüber soll informiert und diskutiert werden.
Der Tübinger Kreisverband der LINKEN und die Wählervereinigung Tübinger Linke wollen die Privatisierung der Müllabfuhr in Tübingen verhindern. Nach Vorschlag der Stadtverwaltung soll die öffentlich-rechtliche Vereinbarung mit dem Landkreis zur Müllentsorgung zum 30. Juni dieses Jahres aus „wirtschaftlichen Gründen“ gekündigt werden, wie es in der Vorlage heißt. Die Entscheidung soll diesen Donnerstag (29. Juni) in der Gemeinderatssitzung fallen.
Die Tübinger Linke ruft dazu auf, diesen Donnerstag um 16:30 Uhr zur Kundgebung vor dem Rathaus zu kommen, um dem Gemeinderat zu zeigen, dass die Tübinger Müllabfuhr in städtischer Hand bleiben soll. Mehr erfahren
Diskussion über die Empfehlung der «Kommission zur Überprüfung der Tübinger Straßennamen» am Dienstag, 14. März um 19 Uhr im Sitzungssaal des Technischen Rathauses
Podiumsdiskussion mit:
PD Dr. Johannes Großmann, Seminar für Zeitgeschichte der Universität Tübingen, Leiter der Kommission zur Überprüfung der Tübinger Straßennamen
Prof. Dr. Bernd-Stefan Grewe, Institut für Geschichtsdidaktik und Public History, Universität Tübingen
Dr. Jörn Schütrumpf, Historiker, bis 2022 Leiter der Fokusstelle Rosa Luxemburg bei der Rosa-Luxemburg-Stiftung, Herausgeber der Briefe Clara Zetkins
Gerlinde Strasdeit, Vorsitzende der Linke-Fraktion im Tübinger Gemeinderat
Moderation: Dr. Manfred Hantke, ehem. Redakteur beim Schwäbischen Tagblatt
Begrüßung: Renate Angstmann-Koch, Vorsitzende der Rosa-Luxemburg-Stiftung Baden-Württemberg
Die vom Tübinger Gemeinderat im April 2021 beauftragte «Kommission zur Überprüfung der Tübinger Straßennamen» schlägt in ihrem Abschlussbericht vor, die Clara-Zetkin-Straße in Lustnau um eine gesonderte Markierung («Knoten») mit ausführlicher Kommentierung zu ergänzen. Sie würdigt die Verdienste Clara Zetkins als «Protagonistin der Frauenemanzipation» und als «wortstarke Mahnerin vor Krieg, Faschismus und Nationalsozialismus». Doch sie stellt dem «ethische Verfehlungen» entgegen: «demokratiefeindliche Äußerungen und ihre Unterstützung für die Verfolgung politischer Gegner in der Sowjetunion, die konkrete Folgen für die Betroffenen hatte». Dies rechtfertige, die Straßenbenennung im öffentlichen Raum zu problematisieren.
Wir wollen darüber diskutieren, ob diese Empfehlung dem Wirken Clara Zetkins gerecht wird oder ob sie dadurch «auf eine Bewertungsstufe mit Nazis, mit Militaristen, Rassisten und Kolonialisten» gestellt wird, wie die Tübinger LINKE und die Wählervereinigung Tübinger Linke kritisieren. Was verstand Clara Zetkin unter Demokratie, und wie stand sie zur demokratischen Verfasstheit der Weimarer Republik? Wie nahm sie Stellung zu den Vorgängen in der Sowjetunion bis zu ihrem Tod 1933? Und wir wollen darüber sprechen, wie die Kommission ihre Empfehlungen erarbeitet hat: Welche Kriterien legte sie ihrer Sichtung möglicherweise problematischer Straßennamen zugrunde? Wie kam es zur Auswahl der Straßennamen, über die in der Kommission beraten wurde? Und wie wurden die Kriterien bei der Auswahl und bei der Erarbeitung der Empfehlungen angewandt?
Pressemitteilung: Von 11 bis 14 Uhr will Die Linke diesen Samstag (17.09.2022) in der Karlstraße beim Zinser den „heißen Herbst für eine soziale Zeitenwende“ einläuten.
Bei der Kundgebung werden in kurzen Redebeiträgen Themen kommentiert, die den Linken derzeit unter den Nägeln brennen: Heizkosten, 100 Milliarden für die Bundeswehr, Bürgergeld und Klima-Katastrophe.
Der bekannte Tübinger Akkordeonspieler Peter Weiss wird die Redebeiträge von 12 Uhr bis 13 Uhr passend zum umbrisch-provenzalischen Markt mit seiner Musik unterbrechen.
Interessierte können Info-Material zur bundesweiten Kampagne der Linken vom Infostand mitnehmen.
Gerlinde Strasdeit, Vorsitzende der Gemeinderatsfraktion Tübinger Linke, sieht diesen Tag als Auftakt zu einer Reihe von Aktionen vor dem Winter: „Es ist Sache der LINKEN sich einzumischen gegen die massiven Verteuerungen und für die sozialen Rechte der Menschen. Dafür müssen wir uns mit allen progressiven Kräften zusammentun, denen der Zusammenhalt unserer Gesellschaft nicht egal ist.“
Sie sind interessiert an linker Kommunalpolitik in Tübingen? Unser Kommunaler Arbeitskreis trifft sich in der Regel einmal im Monat und ist offen für alle Interessierten. Interessierte können sich unter kehrer-bleicher@t-online.de anmelden, Stichwort: „Kommunaler Arbeitskreis“.
Samstag, 12.6.2021 Treffpunkt: 16 Uhr vor dem Stadtteiltreff beim Einkaufszentrum
Daniela Übelhör, Wissenschaftliche Mitarbeiterin des Stadtmuseums Tübingen führt uns auf einem ca. 2-stündigen Rundgang durch Waldhäuser Ost. Begleitet von ehemaligen und heutigen Bewohnerinnen und Bewohnern erkunden wir die Geschichte von WHO. Mit ihnen möchten wir besonders auf die Initiativen von Bürgerinnen und Bürgern blicken, die in den vergangenen 50 Jahren aktiv waren, bzw. noch aktiv sind und zur lebendigen und sozialen Gestaltung ihres Stadtteils beitrugen.
Da wir bei dem Rundgang die dann aktuellen Corona-Bestimmungen berücksichtigen und die Teilnehmerzahl eventuell beschränken müssen, bitten wir um vorherige Anmeldung an: peter.krebs@uni-tuebingen.de