Keine Optionsvergabe zum Verkauf der Baugrundstücke

Antrag zur Beschlussvorlage 270/2019 Optionsvergabe der Baufelder 19, 20 und 24 an die Robert Bosch GmbH bzw. die Robert Bosch Wohnungsgesellschaft mbH

Keine Optionsvergabe zum Verkauf der Baugrundstücke. Alternative: Anwendung von Erbpacht;

Begründung: Kein Ausverkauf des wertvollsten Geländes von Tübingen, sondern Anwendung des Erbbaurechts. Dies ist eine Alternative zur Veräußerung von Grund und Boden und gegen Bodenspekulation. Die Stadt bekommt über den Erbpachtzins Einnahmen und ein möglicher Wertzuwachs des Grundstücks verbleibt letztlich bei der Stadt. Die Grundstücke verbleiben im städtischen Eigentum; Der Gemeinderat hat weiterhin die Hand drauf. Wir müssen die Eigentumsfrage am Boden komplett neu stellen.

(hier ein Ausschnitt aus dem Artikel vom 9.4.2018 im Tagblatt von Philipp Koebnik) Technologiepark kontra Kulturdenkmal
Schützenswerte Bodenwellen
Eine wellige Landschaft, in Jahrhunderten gewachsen
Wölbäcker sind ein Relikt des Mittelalters. Die parallel verlaufenden, gewölbten Ackerbeete entstanden durch die Verwendung nicht wendbarer Pflüge. Diese konnten – im Gegensatz zum späteren Wendepflug – die Scholle nur nach einer Seite wenden: in die Mitte des Felds. Um das Pfluggespann möglichst selten wenden zu müssen, wurden die Flure als Langäcker angelegt. Sie hatten eine Breite von wenigen Metern und Längen von 100 Metern oder mehr. Durch langjähriges Pflügen in dieser Weise wurde immer mehr Ackerkrume zur Ackermitte verlagert, wodurch diese erhöht und die Ackerränder vertieft wurden. Die Scheitelhöhe konnte dabei bis zu einem Meter erreichen. Als mögliche Zwecke dieser Art des Ackerbaus gelten die Entwässerung feuchter Böden, die Anreicherung von Nährstoffen und eine sichtbare Grenzziehung. Die Anlage von Wölbäckern machte schwere und feuchte Böden in Niederungen nutzbar.

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