Verbot der Atomwaffen

Gerhard Bialas, Altstadtrat

Die Friedensstadt Tübingen hat am 21. Januar die Friedensfahne zum Verbot der Atomwaffen am Rathaus rausgehängt. Um damit zu unterstreichen, dass Frieden und Abrüstung sehr wohl eine kommunale Angelegenheit sind. Viele andere Städte haben das auch gemacht. Kommunen sind es, die hauptsächlich die Folgelasten von Kriegspolitik zu tragen haben. Abrüsten durchzusetzen kann man leider nicht allein den Regierungen überlassen, die sich ja oft am Wettrüsten beteiligen. Was wir brauchen, ist nicht ein Gleichgewicht des Schreckens, sondern von Frieden und Volksverständigung. Diesen Weg zu gehen, dafür wird auch Tübingens Partnerstadt in Russland dankbar sein.

Die schrecklichste Pandemie, die die Menschheit bedroht, ist nicht Corona-Virus, sondern die menschengemachte Atomkriegsgefahr. Deshalb muss diese auch von uns Menschen beseitigt werden. Auch mit Hilfe Tübingens und anderer Kommunen.

Übrigens: Es ist falsch, Bundeswehrangehörige im Corona-Hilfsdienst zu beschäftigen. Wir wollen in Tübingen ohne Garnison und Militär bleiben. Keine Soldaten durch die Hintertür. Das muss klar sein. Über 100 Jahre Garnisonsstadt waren mehr als genug!

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