Sicherheit und Wohlergehen im Alter

Auch im Alter müssen Menschen am gesellschaftlichen Leben teilhaben können. Voraussetzung für Teilhabe ist Mobilität. Busse und Wege müssen seniorenfreundlicher und barrierefrei werden.
Sichere und altersgerechte Fußwege sind wichtig und müssen von Radfahrerinnen und parkenden Autos frei gehalten werden. Zur Erhaltung der Mobilität gehören ausreichend beleuchtete Wege und ein Nahverkehrsangebot zur späten Stunde.

Projekte wie die Hirsch-Begegnungsstätte sind stärker zu fördern. Die Vorschläge des Kreisseniorenrates, der Bezirks- und Stadtseniorenräte sind zu berücksichtigen. Bestehende Bewegungsangebote unter professioneller Anleitung sollen ausgebaut werden.

Wir streiten für den Erhalt des Uhlandbads. Mitten in der Stadt ist es gut erreichbar mit dem Bus. Dies ist Daseinsfürsorge und wichtig für die älteren und weniger mobilen Menschen. Eine wachsende Stadt braucht ein drittes Hallenbad, auch für das Schulschwimmen.

Der Personalschlüssel in der ambulanten und in der stationären Pflege muss erhöht werden, ebenso die Fachkraftquote. Eine Ausbildungsoffensive ist notwendig.

Die Altersarmut steigt. Die kommunalen Seniorinnenangebote müssen auch von Menschen genutzt werden können, die ein geringes Einkommen haben. Menschen über 60 schließen sich immer häufiger zusammen und kämpfen für gemeinwohlorientierte Wohnprojekte. Das unterstützen wir. In allen Stadtteilen müssen Möglichkeiten für bezahlbares gemeinschaftliches Wohnen im Alter geschaffen werden.

Wir Linken setzen uns ein für:
• den Abbau sozial bedingter Ungleichheit in der Pflege und Gesundheitsversorgung
• den Erhalt des Uhlandbads und ein drittes Hallenbad
• die ganzjährige Öffnung eines Hallenbades, insbesondere für Senior*innen und Rheumaliga
• mehr Plätze in der Altenpflege, eine bedarfsgerechte Kreispflegeplanung
• mehr Fachpflegekräfte in der Tübinger Altenhilfe (AHT) und Erhöhung der Pflegequalität
• eine bessere finanzielle Ausstattung der Präventions- und Gesundheitsförderungsarbeit
• mehr öffentliche Sitzplätze, z.B. an Haltestellen
• mehr gepflegte und kostenlose öffentliche Toiletten für Alle

Seit einem Jahr ist der monatliche Eigenanteil an die Pflegeeinrichtungen deutlich teurer geworden. Dagegen gibt es bundesweit Proteste, die wir unterstützen. Mehr unter: www.weact.campact.de/petitions/pflenotstand-in-seniorenheimen-pflegeaufstandfur- die-wurde-der-alten-menschen .