Weltoffene solidarische Stadt

Tübingen ist eine internationale, weltoffene und vielfältige Stadt. Das muss so bleiben. In der Stadt und im Landkreis leben, studieren und arbeiten tausende Menschen mit Migrationshintergrund.

Die Stadt hat seit März 2014 einen Integrationsrat. Dieser Ausschuss darf nicht als Alibi dienen, sondern muss eine bessere Interessenvertretung ermöglichen. Menschen mit Migrationshintergrund haben nach wie vor schlechtere Chancen auf dem Arbeitsmarkt – sogar in der zweiten und dritten Generation, oft schon allein ihres Namens wegen.

Auch diejenigen, die kein Wahlrecht haben, sollen stärker in die kommunalen Entscheidungen und die Mitgestaltung unseres Zusammenlebens einbezogen werden.

Vereine und Initiativen, die in diesem Bereich aktiv sind, sollen stärker unterstützt werden, damit ausländerfeindliche und rassistische Stimmungen nicht an Boden gewinnen, sondern zurückgedrängt werden.

Als Linke streiten wir für eine demokratische Migrations- und Integrationspolitik, die die Freiheit und Würde der Einzelnen schützt und die soziale Sicherheit und das Recht auf politische und kulturelle Teilhabe aller garantiert. Wir lehnen eine Einwanderungspolitik ab, die Menschen allein danach einstuft, inwieweit sie ökonomisch nutz- und verwertbar sind. Wir wollen keine Politik, die „Unten“ gegen „Ganz unten“ ausspielt. Als Sozialist*innen stehen wir für soziale Sicherheiten und gleiche Rechte für alle. Lohndumping und Schwarzarbeit lassen sich nur durch sozialstaatliche Standards und flächendeckende Tarifverträge wirksam bekämpfen.