Umwelt schützen

Umweltschutz und Kampf gegen den Klimawandel sind für uns zentrale Themen, die sich durch unser gesamtes Programm ziehen.

Für einen nachhaltigen Umweltschutz ist beispielsweise die Verkehrspolitik von entscheidender Bedeutung. Wir geben dem öffentlichen Nahverkehr
Priorität. Busse müssen auf Elektro-, Gas- und Wasserstoffantrieb umgestellt werden.

Stadtentwicklung muss endlich neu gedacht werden. Es dürfen nicht die Sünden vergangener Jahre weitergeführt werden. Stadtentwicklung muss
für uns ökologisch und sozial sein. Grundflächen und weitere Ressourcen sind begrenzt. Es darf kein unkontrolliertes Wachstum geben. Landkreis und Kommunen müssen dafür sorgen, dass Flächenfraß durch noch mehr Zersiedelung und Versiegelung vermieden wird. Neue Bau- und Gewerbegebiete sind flächensparend und sozial zu gestalten. Jede Entwicklung muss auf das Ziel der Daseinfürsorge für die Menschen ausgerichtet sein und nicht an den Interessen der Wirtschaft. Ein Beispiel ist die Tübinger Altstadt, die nicht nur Kulisse für Tourismus und Verkaufsförderung sein darf! Die Wohn- und Lebensqualität muss im Vordergrund stehen.

Anwohner beklagen die zunehmende Belästigung durch nächtlichen Lärm und liegen gelassenen Müll. Viele vor allem junge Menschen hingegen wünschen sich ein lebendiges Nachtleben, und dies ist auch ein Standortfaktor. Diesen Interessenkonflikt wollen wir nicht verleugnen; vielmehr müssen wir einen Ausgleich finden, bei dem die Interessen beider Seiten berücksichtigt werden.

Auch beim Entwicklungsprogramm Soziale Stadt für Waldhäuser-Ost (WHO) muss genau auf die Belange der Bewohner geachtet werden. Sozialökologische Stadtentwicklung bedeutet nicht zuletzt Grünflächenerhalt, gerade in eng bebauten Wohnvierteln.

Die Nutzung regenerativer Energien muss Vorrang haben, aber wir wollen eine Energiewende mit sozialem Siegel, bei der die finanziellen Lasten gerecht verteilt sind. Heizung und Strom muss bezahlbar bleiben, ohne den Einsatz erneuerbarer Energien zu gefährden. Große Unternehmen sollen wie kleine Haushalte die EEG-Umlage zahlen.

Durch öffentliche Energiewende-Fonds, die steuerfinanziert sind, wollen wir die Stromsteuern und damit auch die Mietnebenkosten senken.

Gentechnik in der Landwirtschaft lehnen wir ab. Moderne Agrarproduktion ist oftmals mit einer Intensivierung der Produktionsverfahren verbunden, die ökologische Folgeprobleme nach sich ziehen.

Gewässerbelastung, Artenschwund, die Freisetzung von Treibhausgasen sind einige der schädlichen Auswirkungen, die auch unter Einhaltung der gesetzlichen Vorschriften eintreten. Wir treten dafür ein, auch kommunal den Ökolandbau und umweltfreundliche Produktionsformen zu fördern.

Die regionale Vermarktung landwirtschaftlicher Produkte spart Transportwege und schafft Transparenz über Herkunft und Herstellung.

Keine Pestizide, eine Insektengerechte Bepflanzung sollte im kommunalen Bereich eine Selbstverständlichkeit sein, wir unterstützen die Initiative „Bunte Wiese“.