Ludwig-Krapf-Schule – Räume für den Ganztagsbetrieb

Felix Schreiber, Stadtrat der Linken

Felix Schreiber, Stadtrat der Linken

Gemeinderat am 23.03.2015
Stellungnahme zur Vorlage 41a/2015 – Ludwig-Krapf-Schule, Räume für den Ganztagsbetrieb

Durch die zunehmende Akzeptanz der Ganztagsschule und der zukünftigen Eingliederung des Kinderhorts Alte Mühle entsteht an der Ludwig-Krapf-Schule ein verstärkter Raumbedarf. Die aktuelle Raumsituation der Ludwig-Krapf-Schule ist nicht hinnehmbar, es bedarf hier dringend einer Interimslösung, die für alle Betroffenen vertretbar ist.

Die für uns einzig vernünftige Lösung ist die große Containerlösung, mit 204 m2, auf der Lammwiese. Eine Umsiedlung des Saibenkindergartens kommt für uns nicht in Frage, denn die in der Vorlage 41a dargestellte Selbstverständlichkeit mit der solch ein Umzug möglich wäre halten wir für Augenwischerei. Das Konzept des Saibenkindergartens lebt von der offenen Raumgestaltung, welche nur am aktuellen Standort gegeben ist. Hinzukommt, dass die Alte Mühle in vielerlei Hinsicht baulich nicht in der Lage ist sicher einen Kindergarten zu beherbergen. Das offene Treppenhaus der Alten Mühle stellt ein erhebliches Risiko dar. Auch müssten hier noch zusätzliche Toiletten und weitere Umbaumaßnahmen betätigt werden.

Auch andere Ausweichräume, ob für die Kinder des Saibenkindergartens, oder die Schüler*innen der LKS, kommen wegen der großen Entfernung, oder der Unvereinbarkeit mit einer Mensa nicht in frage.

Es bleibt demnach nur die Containerlösung. Dass ein kleiner Container den Raumbedarf nicht abdeckt ist offensichtlich. Die Mahlzeiten können nicht in der verwinkelten Spielwerkstatt der LKS stattfinden, das sollte Allen die die Räume gesehen haben klar sein.

Demnach bleibt zuletzt als einzige vernünftige Lösung die große Containerlösung mit mindestens 204m2. Dieses Ergebnis haben bereits der GEB der Tübinger Kinderbetreuungseinrichtungen, mehrere Workshops und Bürgerversammlung bestätigt.
Wir beantragen somit die Lösungsvariante 4.1 „Container Lammwiese“ der Vorlage 41a mit mindestens 204m2.

Kommt es zur Containerlösung muss aber auch klar sein, dass eine Renovierung der LKS nicht auf die lange Bank geschoben werden darf. Das Ganztagsmodell erfreut sich zunehmender Akzeptanz, es werden Flüchtlingskinder aufgenommen und das umliegende Wohngebiet wird ausgebaut. All dies führt zu einem erhöhten Raumbedarf dem man gerecht werden muss.

Zuletzt muss aber noch gesagt werden, dass wir uns sehr wundern, dass eine Entscheidung die im Ausschuss gefallen ist und von vielen anderen Institutionen – GEB, Workshops, Bürgerversammlung – als einzige vernünftige Lösung verstanden wurde in einem Brief des Oberbürgermeisters an die Gemeinderät*innen so attackiert wurde. Demokratie und Teilhabe sieht anders aus.

Für die Fraktion: Felix Schreiber

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