Smart City – Welche Stadt der Zukunft wollen wir?

Donnerstag, 28. Mai 2020 von 19:00 bis 20:30 Uhr

Online-Veranstaltung:
https://www.facebook.com/dielinkebw/

Smarte Stadt für alle!?

„Smart City“ steht für eine Stadt der Zukunft, in der ein Wechselspiel aus digitalen Technologien und intelligenten Prozessen zunächst ein Bild eines innovativen und nachhaltigen Stadtentwicklungskonzept erschafft. Das Konzept birgt aber auch Gefahren: Überwachung, Gentrifizierung und zentralistisch organisierte Megaprojekte. Ein Zukunftsprojekt ist das Tübinger „Cyber Valley“ – die größte Forschungskooperation im Gebiet künstlicher Intelligenz. Gründungspartner sind das Land Baden-Württemberg, Wissenschaftseinrichtungen wie die Universitäten Stuttgart und Tübingen, aber auch Großkonzerne wie Amazon, Daimler AG, ZF Friedrichshafen AG, uvm. Des Weiteren wird es eine Ansiedlung eines Amazon-Forschungszentrums geben. Das Cyber Valley zeigt, wie die Logik einer unternehmerischen Stadt dazu führt, dass städtisches Eigentum privatisiert wird und städtische Arbeitsmärkte polarisiert werden. Technologische Innovation droht hier eine Schnittstelle zu Rüstung und Überwachung zu werden.

Wie gelingt eine Wiederaneignung städtischer Entwicklungen und die damit verbundenen Protestbewegungen? Wie kann eine demokratische Innovations- und Technologiepolitik zum Wohle der Allgemeinheit aussehen? Wie gestaltet sich eine Smart City von links fernab von kapitalistischem Wachstumsparadigmen?

Diese Fragen wollen wir mit euch und unseren Gästen in der Online-Veranstaltung „Smart City – Welche Stadt der Zukunft wollen wir?“ diskutieren.

Gäste:
▪️ Katalin Gennburg, Mitglied im Berliner Abgeordnetenhaus der Linksfraktion Berlin (Sprecherin für Stadtentwicklung, Tourismus und Smart City)
▪️ Christoph Marischka, Politikwissenschaftler, Friedensaktivist gegen das Cyber Valley und Vorstandsmitglied in der Informationsstelle
Militarisierung (IMI) e.V.

Moderation: Konstantin Decker, Sprecher LAG Digitale Linke Baden-Württemberg